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Eine Reise mit der Deutschen Bahn
Die Mimik der Mitreisenden drückt aus was ich denke: „Scheiß Deutsche Bahn!“. Ob es jeder so formulieren würde wie ich, kann ich nicht sagen, dass die Aussage die gleiche bleibt, ist sicher. Der Zug steht nun seit 15 Minuten im Bahnhof und fährt nicht weiter, obwohl er das  sollte. Warum das viele als Grund zum Jammern nehmen, versteh ich nicht. Für diese Bahngesellschaft ist das pünktlich. Als häufig Zugreisende weiß ich das. Im Laufe der Zeit  hab ich gelernt die übrigen Personen im Abteil zu tolerieren  und ignorieren. Ich betrachte gelassen das Geschehen um mich rum, nicht ohne ein spöttisches Lächeln. Als der Opa im Sitz nebenan zum x-tausendsten Mal erklärt, dass er fünfundachtzig Jahre sei und somit Anspruch auf eine reibungslose Reise hätte, verdrehen die meisten genervt die Augen oder atmen tief durch. Ich schalte einfach meinen MP3-Player ein. Gegen das alltägliche Deutsche-Bahn-Chaos hilft nur ein bisschen Kreissäge -Trift-Metall-Geräusch in meinem Ohr. Nach unglaublichen 20 Minuten fährt der Zug an. So pünktlich bin ich bisher selten abgefahren.
Nach kurzer Fahrt, die mit Gesprächen von zwei Rentnerehepaaren über Prostatakrebs sowie dem ausführlichen Blinddarm-OP-Bericht eines Mittfünfzigers  aufgelockert wurde, erreicht der Zug den nächsten Bahnhof. „…Der Anschlusszug nach München konnte nicht mehr erreicht werden. Bitte achten Sie auf die Lautsprecherdurchsagen oder erkundigen Sie sich am Reisecenter nach Anschlussmöglichkeiten…“ Ich grinse vor mich hin während einige mit unterdrückten Flüchen ihren Unmut preisgeben. Angenehme Reise, auf Wiedersehen. Wissen sie schon was sie in den 2 bis 3 Stunden Wartezeit tun werden…? Meine Schadenfreude beruht auf eigener Erfahrung. Auf der Zugreise nach Venedig hatte ich ungefähr 4 Stunden Verzögerung und um die 20 Euro zusätzliche Kosten. An dieser Stelle  könnte ich meine bisherigen Wartezeiten und Verspätungen auf Grund der Deutschen Bahn addieren. Wie viele Wochen das wohl ergäbe? Genug für einen Extra-Urlaub, den ich mit dem, was ich schon wegen Preissteigerung draufzahlen musste, finanzieren könnte. Wie wäre Paris? London wäre auch nicht schlecht. Nur etwas regnerisch. In Rom ist es im Sommer immer schön warm. Nur werde ich den Weg besser nicht mit der Deutschen Bahn zurücklegen. Da würde ich am vorletzten Urlaubstag mit einem fetten Minus auf meinem Konto ankommen. Und es führen bekanntlich alle Wege nach Rom, aber ob die der Deutschen Bahn auch- das sei dahingestellt.
Zitat  
  Die Normalität ist eine gepflastere Straße, man kann gut darauf gehen- doch es wachsen keine Blumen auf ihr. (Vincent van Gogh)  
Neuigkeiten  
  6. Oktober '08:

Ich habe heute die Homepage aktualisiert:
Es gibt neue Gedichte und neues bei den Zyklen!
 
Dichterplanet.com Infos:  
  Das Weihnachtswichteln 2008:

Die Anmeldung läuft- bis 23. November
 
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