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Momentaufnahme
Momentaufnahme

Der Flugplatz winkte mir mit seinen Lichtern zu.
Hallo und herzlich willkommen, dort wo Sie nicht hingehören.
Ich wäre gerne in die klare Nachtluft aufgestiegen, die ich wegen des Schrotthaufens, der mich umgab, nicht spüren konnte. Die grauen Wolken, prall gefüllt mit kleinsten Wassertröpfchens, schienen mir sehr einladend, die vielen mitreisenden Gesichter waren zu einer einzigen Masse kalter Gegner verschwommen. Sieh immer beide Seiten! Mach ich doch: Böse und Böser. Bild dir keine Vorurteile! Ich weiß, dass sie schlecht sind. Denk positiv!
Endloses Schlittern über die regennasse Landebahn erschwerte das Ankommen unmerklich. Das fürchterliche, landestypische Wetter erhellte meine Stimmung. Sie war nicht mehr unendlich mies, sondern nur noch mies und melancholisch. Eine wunderbare Mischung. Genauso, wie das Deutsch mit dem englischen Akzent, dass aus dem Lautsprecher tröpfelte. „Bitte holen sie ihr Gepäck in der Ankunftshalle ab“. Service, der nie funktioniert. Sei stets höflich! Haben sie vielen Dank, für ihren zuvorkommenden Service, der mir am Arsch vorbei geht! Achte auf deine Ausdrucksweise! Fuck you bitch! Wieso lässt du mich selbst dann nicht in Ruhe, wenn ich da bin, wo du mich haben willst: weit, weit weg von dir!

Begrüßung. Kalt meinerseits. Um Freundlichkeit und Nähe bemüht, beinahe schüchtern: er in seiner Welt.
Gerade als ich dabei war, mir Zutritt in seine Welt zu verschaffen, musste ich sie verlassen.
Verabschiedung: lässig, beinahe kühl, seinerseits. Verzweifelt, um Wahrheit bemüht, ich in meinem, kleinen Vakuum, abgesondert von dem Rest des Universums.

Das sonnige, Landesuntypische Wetter verdüstert meine Stimmung. Sie ist nicht mehr mies, sie ist unendlich mies und melancholisch. Sind alle so froh mich loszuhaben, dass sogar die Sonne scheint?
Endlos scheinendes Gleiten über die Landebahn, hoffen, dass der Zeitpunkt, in dem ich mich in der Luft erhebe, nicht eintritt. Wir treffen uns sicher mal wider! Freiwillig? Seine Stimme scheint mir zu entgleiten, verdrängt von ihrer Stimme, die in der Welt, in die ich zurückverfrachtet werde, absolute Monarchie  geniest. Ich gleite durch die Zeit, verlasse endgültig die eine Welt, die ich in kürzester Zeit kennen und lieben lernen durfte und kehre zurück in die andere, die ich schon immer kannte und – mir aufgedrängt- nie lieben lernen durfte.
Hallo und herzlich willkommen, dort wo sie jetzt erst recht nicht mehr hingehören!
Schön, dass du nicht hier bist.
Zitat  
  Die Normalität ist eine gepflastere Straße, man kann gut darauf gehen- doch es wachsen keine Blumen auf ihr. (Vincent van Gogh)  
Neuigkeiten  
  6. Oktober '08:

Ich habe heute die Homepage aktualisiert:
Es gibt neue Gedichte und neues bei den Zyklen!
 
Dichterplanet.com Infos:  
  Das Weihnachtswichteln 2008:

Die Anmeldung läuft- bis 23. November
 
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